Montag, 16. Juli 2012

Unsere zukünftigen "Leistungseliten" - ohje ohje...

Bevor ich einige kritischen Anmerkungen zu unseren zukünftigen "Führungskräften" vom Stapel lasse noch ein paar kurze Hinweise vorweg:

Es werden ausdrücklich nicht alle "Studis" über einen Kamm geschert!
Es geht ausschließlich um Studierende mit Herkunft aus Bundesmichelland!
Es geht lediglich um meine persönlichen Erfahrungen mit Studenten im ganz normalen Alltagsleben!

So, und nun können wir anfangen.
In dem Städtchen, in dem ich lebe, gibt es eine im Vergleich zu anderen Hochschulstädten recht kleine Universität. Die z.Zt. knapp 4.100 Studenten machen fast ein Drittel der gesamten Einwohnerschaft aus. Aufgrund der eher im bergbau- und anderen technischen Bereichen liegenden - also mehr "männerspezifischen" - Studienangebote war das Verhältnis Studenten - Studentinnen dieserorts seit jeher schon äußerst unausgewogen. Momentan liegt es bei ca. 90:10. Dadurch bedingt ist den hiesigen Jungmännern auf der Suche nach weiblicher Gunst mit der Studentenschaft schon immer eine große und ernst zu nehmende Konkurrenz erwachsen gewesen (zumal es hier auch so schon immer einen "Männerüberschuss" gab), was sich dann auch schon mal in körperlichen Auseinandersetzungen ausdrückte. Aber dieses Thema soll hier besser außen vor bleiben. Meine Schwierigkeiten mit manchen Hochschülern lagen bzw. liegen in einem anderen Bereich.

Ich war einige Jahre lang als "Quereinsteiger" bei der Post u.a. auch als Brief- und Paketzusteller (Nichtbeamter!) eingesetzt. Seinerzeit hieß der Verein aber noch "Deutsche Bundespost". Die Studentenwohnheime liegen übrigens nicht ausschließlich auf dem Campus, sondern ein paar sind auch über das Stadtgebiet selbst verteilt. Zudem wohnen nicht wenige Studenten privat irgendwo zur Miete.
Nun stelle man sich folgendes Szenario vor: Man kommt mit einer für einen in so einem Wohnheim residierenden Studiosus bestimmten nachzuweisenden Sendung (Paket, Einschreiben, Nachnahme, Postzustellungsauftrag) vor die mit zahlreichen Namen versehene Klingel- und Briefkastenanlage. Natürlich ist auf der Sendung nur der Empfängername sowie die Straße und die Hausnummer des Wohnheims angegeben, die Zimmernummer fehlt hingegen. Man arbeitet sich nun bei der mühsamen Suche nach dem Empfängernamen konzentriert von links oben nach unten rechts vor, kann den betreffenden Namen aber beim besten Willen nicht erspähen. Also wird erneut oben links angefangen und sich tapfer nach rechts unten vorgearbeitet, aber schon wieder Fehlanzeige. 


Die meisten Schildchen sind durchaus korrekt beschriftet, bei einigen stehen jedoch merkwürdige Familienamen wie z.B. "Luzifer - versuch´s erst gar nicht!" oder "Bonzo, der Große" drauf - auch auf dem Briefkasten! Der nunmehr leicht bis mittelschwer irritierte Zusteller versucht jetzt durch mehrmaliges drücken auf die Klingelknöpfe anderer Heimbewohner zumindest einen von diesen zwecks Durchführung einer entsprechenden Befragung zum erscheinen an der Wohnheimeingangstür zu bewegen. Aber auch nach dem 5. Versuch erscheint niemand. Die vielen mit leeren Flaschen gefüllten Bierkästen sowie diverse rumliegende und -stehende ebenfalls entleerte Flaschen mit "härteren" Getränken, die man durch die Glastür weiter hinten im "Foyer" des Heimes erblickt, scheinen hierfür eine natürliche Erklärung zu liefern. Also was nun tun? Man nimmt sich eine Benachrichtungskarte, füllt selbige gewissenhaft aus und befestigt sie irgendwie an der Eingangstür. Wo sollte man sie denn auch einwerfen? Anschließend setzt man seine "Tour" fort und denkt nicht weiter an die Angelegenheit. 
Am nächsten Morgen wird man dann - Überraschung, Überraschung - zum Betriebsleiter (so hieß das damals) zitiert. Dieser eröffnet einem im weiteren Verlauf, es habe eine Kundenbeschwerde wegen einer benachrichtigten Sendung gegeben. Dreimal darf geraten werden, welcher Kunde sich beschwert hat - der böse Herr Luzifer war´s! 
"Der Kunde hat gesagt,  Sie hätten überhaupt nicht geklingelt! Er sei den ganzen Tag über zuhause gewesen und außerdem wäre die Benachrichtungskarte nicht in seinen Briefkasten eingeworfen worden! Nächstes Mal sehen sie aber zu, dass sie die Sendung korrekt zustellen oder benachrichtigen". Auch damals schon lautete das Motto bei Postens nun mal "Der Kunde hat immer recht!". Anfangs regt man sich ja noch ein bisschen darüber auf, aber spätestens nach dem dritten Mal ist man nach ähnlichen Vorkommnissen abgestumpft und und zitiert im Stillen für sich einfach nur den alten Götz. 


Das Nichthören des Klingeltones kann aber auch noch eine andere Ursache haben. So kann es nämlich schon mal vorkommen, dass der Herr Student, der privat zur Miete wohnt, so clever war, sein Namenszettelchen auf genau das Klingelschildchen zu kleistern, das einer nicht vermieteten und demzufolge leerstehenden Wohnung zugehörig ist. Das dauert aber mindestens ca. 3 Beschwerden hintereinander (wir erinnern uns: "Ich war aber an jedem dieser Tage zuhause, da hat keiner geklingelt!"), bis sich so ein Irrtum dann doch noch aufklärt.


Der Gerechtigkeit halber muss aber erwähnt werden, dass sich diese Art von "Klingelstreichen" nicht ausschließlich nur auf die studentische Zustellkundschaft bezog. Auch bei "ganz gewöhnlichen" Kunden wie Sie, Dich und Mir konnte man sich gelegentlich schon mal mit einer Beschwerde wegen Nichtklingelns konfrontiert sehen; nur halt nicht so oft wie bei den Studierenden. Gut, man hat zwar tatsächlich bei besagter Kundschaft geläutet und dieses sogar mehrmals unter Betätigung der der betreffenden Person namentlich zugeordneten Klingelvorrichtung. Und da auch längeres abwarten unter Lauschen auf verdächtige Geräusche aus dem Innenbereich der Wohnung nichts ergaben wurde zusätzlich noch versucht, die Sendung bei den Nachbarn links, rechts oder gegenüber abzugeben. Da aber auch hier entweder niemand die Tür öffnete oder aber einem etwas brüsker ausgesprochene Sätze wie "Für die nehmen wir grundsätzlich nichts an!" entgegenschallten kam man nun mal um das ausfüllen und einwerfen eines Benachrichtigungskärtchens nicht umhin. Übrigens, besonders aggressiv fällt die Reaktion bei den grundsätzlichen Nichtannehmern reiferen Alters aus, wenn man sie aus ihrem geliebten Mittagsschläfchen bimmelt. Wie dem auch sei, man bekommt jedenfalls seine Beschwerde wegen Nichtklingelns trotzdem um die Ohren gehauen. Zur Beweisführung diente hierbei dann solch ein Satz: "Ich war wirklich den ganzen Tag über ununterbrochen (!) zuhause! Da hat niemand geklingelt, ehrlich! Ich war zwischendurch (!) höchstens mal kurz für eine Stunde zum einkaufen in der Stadt!". Alles klar?


Zu verbalen Auseinandersetzungen kam es immer wieder mal, wenn der Empfänger einer nachzuweisenden Sendung - wie in solchen Fällen allgemein üblich - auf der obersten Etage eines Wohnheims sein Domizil hatte. Nun wurden seinerzeit Studentenwohnheime vorschriftentechnisch als Gemeinschaftsunterkünfte kategorisiert und das Betreten von Gemeinschaftsunterkünften war den Zustellern lt. dieser Vorschrift untersagt. Dadurch bedingt kann sich in bestimmten Härtefällen an der Gegensprechanlage z.B. folgender Dialog entspinnen: "Guten Tag, die Post. Ich habe hier ein Paket für Sie." "Gut, dann bringen Sie es mir mal schön rauf." "Tut mir leid, das darf ich nicht." "Wieso denn das nicht?" Es folgt zustellerseits die freundlich vorgetragene Erläuterung hinsichtlich des Nichtbetretens von Gemeinschaftsunterkünften. "Ich sehe aber absolut nicht ein, wieso ich nun runterkommen soll! Kommen Sie also gefälligst jetzt hier rauf und bringen Sie mir das Paket an meine Wohnungstür!" (recht aggressiver Tonfall). Gut, ich hätte in so einem Fall nachgeben können, denn ich bin ja beileibe kein Vorschriftenreiter. Aber hier hatte ich eben so meine Prinzipien. Zum einen lasse ich mich nicht gern anblaffen, zweitens schon gar nicht von so einem jungen Schnösel und drittens habe ich nicht eingesehen, wieso ich, der schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hatte, diesem Jungspund das schwere Paket raufschleppen sollte. Also habe ich höflich wie gewohnt den Vorschlag gemacht, eine Benachrichtigungskarte im Briefkasten zu hinterlassen, falls der Herr Student sich nicht nach unten zu bequemen gedenke. 


Was soll ich sagen? Man konnte fast gar nicht so schnell kucken wie dieser noch sehr junge und somit unerfahrene Postkunde auf einmal die Treppen herunter zum Eingangsbereich angespurtet kam! Tja, auch hier alles nur eine reine Frage der entsprechenden erzieherischen Maßnahmen. Allerdings hatte der Gute ein umfangreiches Schriftwerk unter seinen Arm geklemmt, welches er unten angekommen mit etwas kräftiger angerötetem Gesicht (wohl wegen der körperlichen Anstrengung aufgrund seines Treppensprints) umgehend aufschlug und wild darin zu blättern anfing. Bei diesem Literaturerzeugnis handelte es sich um die damalige Postdienstordnung (heute eher unter dem Namen "AGB" bekannt). Weiß der Geier, wo er sowie auch noch etliche andere seiner "Standesgenossen" dieses Ding aufgetrieben hatten. Er war jedenfalls nicht der einzige, der bei ähnlichen Anlässen mit diesem Ding unterm Arm angesaust kam. Manche, die sich persönlich von Angesicht zu Angesicht beim Betriebsleiter beschweren wollten, kamen damit sogar zum Postamt (so hieß das damals noch) angestiefelt. In Studentenkreisen scheint dieses Schriftwerk jedenfalls wohl so etwas wie ein "heimlicher Bestseller" gewesen zu sein. Wie auch immer, nach mehrmaligem unkontrollierten hin- und her- und wieder zurückblättern entschloss sich "König Jungpostkunde" dann aber doch noch, sein Paket hier unten in Empfang zu nehmen. Na bitte, geht doch! Gut, während der schriftlichen Bestätigung des Erhalts der Sendung war von seiner Seite her ein seltsames unverständliches Gebrabbel zu vernehmen, aber entsprechende Hinweise im Sinne von "Bitte? Ich habe Sie eben nicht so richtig verstehen können. Sie haben zu undeutlich gesprochen" habe ich mir dann jedoch geschenkt.


Auf der einen Seite war ich immer erst mal froh, wenn die Semesterferien begonnen hatten. Auf der anderen Seite hingegen wurde es aber nach ein par Tagen so ganz ohne meine "Lieblingsfeinde" auch irgendwie langweilig während dieser Zeit. Irgendwie fehlte mir dann was...
Ich bin allerdings mittlerweile schon knapp 15 Jahre nicht mehr bei Postens. Die Gründe meines Ausscheidens "in beiderseitigem Einvernehmen" lassen wir jetzt aber mal außen vor. Sie lagen sozusagen in meinem Gerechtigkeitsempfinden begründet und das soll dazu genügen. Mit den Studenten hatte das aber auf gar keinen Fall etwas zu tun!

Und auch mit postalischen Normalitäten haben nicht wenige unserer zukünftigen Führungskräfte so ihre Problemchen. So habe ich in den vergangenen Monaten während des wartens im mittlerweile zu einer Postagentur umfunktionierten ehemaligen Postamt schon einige Male live und in Farbe miterlebt, dass die nunmehr dort angestellten Mitarbeiterinnen unsere zukünftigen Akademiker erst mal aufklären mussten, wie ein Briefumschlag richtig beschriftet wird:"Könnten Sie mir vielleicht erklären, wo ich auf dem Briefumschlag die Adresse und wo ich den Absender hinschreiben muss? Ich habe sowas ja noch nie gemacht!". Sowas ist ehrlich kein Einzelfall und beschränkt sich ausnahmslos auf Studenten deutscher Herkunft! Ihre ausländischen Kommilitonen können das komischerweise alle schon. Naja, vermutlich haben sie sich ja auch bis dahin gedacht "Später habe ich sowieso meine Leute, die das dann für mich machen werden, wieso sich dann überhaupt damit beschäftigen?".

Seit nunmehr fast 3 Jahren habe ich meine "Freunde" aber wieder täglich "an der Hacke". Seit meinem Umzug aus meinem kleinen Heimatort nach 10km weiter wohne ich jetzt in einem Mietshaus - 14 Wohnungen, davon 11 an Studenten vermietet. Die anderen 3 Parteien sind eine Arbeitsuchende in meiner Altersklasse, eine 87-jährige gehbehinderte alte Dame und ich "Systemverweigerer".
Mal ganz abgesehen davon, dass die meisten der Studiosusse ihren Mund nicht aufkriegen, wenn man sich mal an der Haustür oder im Treppenhaus begegnet (von wegen "Guten Morgen, Guten Tach oder Guten Abend", nicht wahr?), gibt es da aber noch viel schwerwiegendere Eigenheiten im Verhalten meiner studentischen Nachbarn. Eines muss ich aber zugeben: Dafür, dass sich so viele Studenten unter dem hiesigen Dach tummeln, ist es doch verhältnismäßig ruhig im ganzen Bau.
Nun ist es aber so, dass die meisten dieser studentischen MitbewohnerInnen scheinbar aus häuslichen Verhältnissen stammen, wo ihnen von wem auch immer quasi bis zu ihrem Umzug an den Studienort im übertragenen Sinne der Hintern abgewischt wurde. Wie sonst lässt es sich erklären, dass sie z.B. ihre prall gefüllten gelben Säcke an den Abfuhrtagen nie, wie vorgesehen, an den Straßenrand stellen, sondern immer nur neben die Mülltonnen gleich direkt neben der Haustür? Natürlich nimmt die Müllabfuhr die da nicht weg und von den anderen Hausbewohnern sowie vom zuständigen Hausmeisterservice auch niemand. So stehen die Dinger natürlich noch tagelang dort rum, zumal sich auch die Originalsackraussteller nicht mehr für ihre eigenen gelben Säcke zuständig fühlen. Irgendwann sind sie dann doch mal verschwunden, aber wer die dann wo gelassen hat entzieht sich meiner Kenntnis. Zum nächsten Abfuhrtermin geht das gleiche Spiel jedoch wieder von vorne los.

Mit in blaue Abfallsäcke verfrachtetem Haus- und Umzugsmüll ist das übrigens ähnlich. Auch die werden von den "Verursachern" nicht zur örtlichen Mülldeponie verbracht, sondern ebenfalls einfach neben die Hausmülltonnen gestellt in der Hoffnung, dass irgendein "Trottel" die dann schon entsorgen wird. So stehen diese Säcke dann noch wochenlang einsam und allein dort herum, da sich ums verrecken kein Trottel dafür findet.

Die "Blaue Tonne" für Altpapier ist auch so ein Fall für sich. Wenn diese wie meistens voll ist (was nicht verwunderlich ist, da auch größere Kartons nicht in kleinere Stücke gerissen, sondern einfach irgendwie dort reingestaucht werden) werden Kartons und andere dort hinein zu befördernde Papierabfälle einfach neben die Tonne abgestellt oder abgelegt. Nun ist es hier aber meistens recht windig und so fliegen diese mitunter recht zahlreichen Hinterlassenschaften recht oft kreuz und quer über das Hausgrundstück sowie über Straße, Gehweg und Nachbargrundstücke und verteilen sich überall in der Umgebung. Nun befinden sich zwar keine 20m weiter am Straßenrand die großen grünlichen Altglas- und Altpapiercontainer, an denen jeder zwangsläufig tagtäglich vorbeilaufen muss. Auf die Idee, ihren nicht mehr ins blaue Tönnchen passenden Papierunrat dann halt dort einzuwerfen, ist von unseren Hausstudis bislang aber auch noch kein einziger gekommen. Falls die Mülltonnen übervoll sein sollten werden übrigens leere Flaschen ebenfalls rund um die Tonne verteilt hingestellt, obwohl die ja eh nicht dort rein gehören. Aber es scheint für diese Leutchen nun mal eine Zumutung zu sein, diesen ganzen Krempel in die nahe stehenden Container zu werfen, auch wenn sie täglich daran vorbei traben.

Ganz übel wird es aber mit den Briefkästen. Man weiß ja, dass dort immer wieder Flyer und kostenlose Werbeblättchen eingesteckt werden. Oder man öffnet einen Brief neugierigerweise gleich direkt am Briefkasten und entnimmt ihn dem Umschlag. Gut, die Flyer, Zeitungen und Umschläge könnte man dann ja direkt in die Blaue Tonne am Eingang werfen, ohne dass man einen Schritt extra dafür machen müsste - einmal den Arm kurz lang gemacht genügt da völlig. Nicht so aber unsere "geistigen Eliten" in spe! Die einen ziehen die Dinger einfach von außen aus ihrem Kasten,  lassen sie auf den Boden vor der Haustür plumpsen und überlassen sie dort ihrem weiteren Schicksal. Dieses führt aus bereits zuvor erwähnten Gründen (der Wind!) somit zu einer erneuten Verteilung der papierenen Produkte in der näheren und weiteren häuslichen Umgebung. Andere verfahren dann drinnen nach öffnen ihres Briefkastens auf die gleiche Weise. Das Resultat ist aber dasselbe wie draußen, in diesem Fall eben nur mit ohne Wind. Eine ganz linke Nummer jedoch ist die, die ein paar andere abziehen. Diese ... (eine zutreffende Bezeichnung lasse ich an dieser Stelle lieber weg) schmeißen ihren Briefkastenmüll direkt in den Korb, welcher sich am neben der Briefkastenanlage abgestellten Rollator der 87-jährigen Mitbewohnerin befindet - halt nach dem Motto "Soll doch die Alte meinen Müll wegbringen!". Geht´s nicht noch mieser?
Ich weiß wirklich nicht, aus welchen häuslichen Verhältnissen diese zukünftigen Akademiker so stammen. Aber so wie es ihrem Verhalten nach aussieht wurden sie zumindest bislang zuhause von Kindesbeinen an wohl von vorn bis hinten bedient. Es gab vermutlich halt immer jemanden, der für sie den Dreck weggemacht und sie von jeglicher Eigeninitiative ferngehalten hat: "Unser Kind braucht das nicht zu machen, das wird sowieso mal Akademiker!" oder ähnliche Elterndenke.

Ich weiß nicht, wie es anderen damit so geht, aber wenn ich mir all das zuvor ge- und beschriebene so vor Augen halte und mir diese späteren "Geistesgrößen" irgendwann ein mal in führenden Positionen und die Zukunft diesen unseren Landes entscheidend mitgestaltend vorstelle - also irgendwie wird mir schon jetzt angst und bange davor...

3 Kommentare:

  1. Sehr schön und ausführlich beschrieben.

    Da ich in der Nachbarschaft wohne, ca. 25 km entfernt und den beschriebenen Ort recht gut kenne, war es für mich ein besonderer Lese-Genuß, indem ich mir die ganzen Szenen plastisch vorstellte. (Dies hab ich besonders gelernt, als ich in den 90ern als Schöffe an einem großen Deutschen Landgericht tätig war.)
    Was ich noch lese und was ich als tragisch empfinde,ist jeglicher Verlust dieser Generation an Eigeninitiative.

    Ich fürchte nur, dass der größte Teil dieser Jungakademiker gar nicht mitgestalten wollen, sie wollen nur führen(regieren).
    Hierzu noch ein kleines bonmot: Frauen regieren die Welt, Männer verwalten sie nur. :-)

    Viele Grüße
    Hartmut

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  2. Nachdem ich die beiden, übrigens auch prima Artikel über Arbeit gelesen habe möchte ich den vorigen Satz, dass ich als Schöffe tätig war,
    etwas genauer darstellen:

    1. Schöffe ist ehrenamtlich
    2. man wird zum Schöffen gewählt
    3. einmal pro Monat nahm ich an einer Verhandlung teil.
    4. Die Wahldauer beträgt 4 Jahre
    5. Ich war in einer Jugend-Strafkammer für Berufungsverfahren.

    Ich hab das jetzt genauer dargestellt, weil ich lapidar oben geschrieben hatte,.....tätig war. - Etwas mißverständlich ausgedrückt.

    Mit dieser Ergänzung, bzw. Richtigstellung möchte ich vermeiden, dass ein vollkommen falsches Bild einer Schöffentätigkeit entsteht.

    Viele Grüße nochmals
    Hartmut

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